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Mai 2016

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Erster und einziger Operations assisitierender Roboter ind Deutschland  bei der Tiefen Hirn Stimulation an der Klinik Köln - Merheim im  Einsatz

 

Zum Bericht

 

 

 

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MEDTRONIC reduziert mit neuem Infektionschutz rund um den Stimulator die Infektionsrate um die Hälfte

 

Die Firma Medtronic hat ein neues Gewebe rund um Ihren Stimulator entwickelt, das in einem umfangreichen Test mit einer Laufzeit von 1 Jahr und 1.129 Teilnehmern die Infektionsrate um mehr als  50% von 2,2 auf  weiger als 1,0 % gesenkt hat.

 

 


Zum Originalbericht

Antibakterielles Stimulatorgewebe

 

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Mai 2015

Im neuen Focus  19 / 2015 vom 02. Mai gibt es einen umfangreichen Bericht über rund 10 Seiten über die Möglichkeiten mittels Strom, im wesentlichen auch der Tiefen Hirnstimulation.

 

Deutlich erkennbar  ist das die häufiger vorgertragene Kritik an der Neurochriurgie doch stark relativiert wurde - offenbar setzt sich, wenn auhc sehr langsam, die Erkenntnis durch, das beide Verfahren nicht gegeneinander arbeiten und die Berufsgruppen es daher auch nicht müssen.

 

Bei dem Artikel geht es insbesondere um Depressionen, aber auch andere Gebiete, wie Zwänge und Parkinson:

 

Allemal lesenwert -hier die Vorschau

 

GEHIRN UNTER STROM

 

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Mai 2015

 

Leidensdruck bei Zwangserkrankten um 30  bis 50 % höher als bei vergleichbaren Krankheiten

 

Oftmals ist es schwer für den Laien einzuordnen, wie belastend eine Zwangsstörung ist.

 

Ich persönlich bin gegen einen Vergleich des Leidensgrades verschiedener Krankheiten, dennoch scheint mir die folgende  Untersuchung einmal angebracht zu veröffentlichen.

 

Es geht auch darum, anderen, besonders auch Angehörigen zu vermitteln, wie belastend die Zwangsstörung im Vergleich zu bekannteren Krankheiten ist, unter denen sich die meisten eher etwas vorstellen können.

 

Sebst unter Fachleuten und unter Betroffenen, herrscht hier, betrachtet man einige Diskussionen, wenig Einigkeit, insbesondere dann, wenn man Kommentare zwischen zwei Personen betrachte, kommt es schnell zur Ausgrenzung der Schwerstbetroffenen.

 

Von fachlicher Seite heißt es dann meist:

 

Nicht der richtige Therapeut / Nicht die richtige Klinik / Nicht die richtige Therapie / Nicht häufig genug - und als Ultima Ratio - völlig daneben -der Patient ist nicht motiviert genug.

 

Und das die ersten vier Punkte nicht stattfinden wird dem Patienten auch angelastet, er hätte sich ja was Besseres suchen können - sehr kontraproduktiv.

 

Dies als Einleitung dazu, WARUM eine größere Offenheit gegenüber neuen Methoden oder verbesserten bestehenden Methoden dringend notwendig ist - gerade im Bereich Zwangsstörung.

 

Quelle: Eur Psychiatry 2001 ; 16 : 239-45 © 2001 Éditions scientifiques et médicales Elsevier SAS. All rights reserved

Quality of life and disability in patients with obsessive compulsive disorder

J. Bobes1*, M.P. González1, M.T. Bascarán1, C. Arango2, P.A. Sáiz1, M. Bousoño1

1 Department of Psychiatry, University of Oviedo, Julián Claveria, 6, 33006 Oviedo, Spain; 2 Hospital Gregorio

Marañón, Madrid, Spain24933801005715/FLA

 

Zur Erläuterung:

 

Die Untersuchung mißt die Lebensqualität ( Quality Of Life  - QoL ) mit einem Wert von 100 bei einem gesunden Normalbürger.

 

Interessant  sind insbesondere die drei letzten Spalten:

SF: SocialFunktion  RE: Emotionaler Zustand  MH : Geistige ( hier im Sinne von Belastung )   Gesundheit.

OCD = Zwangsstörung - Schizophrenie - Depression - Heroinabhängigkeit - Dialysepatienten - Nierentransplantierte.

 Ergebnis:

 

Die Lebensqualität eines Zwangskranken liegt zwischen 30 und 50 % unter der eines durchschnittlich Depressiven und eines Heroinsüchtigen, etwa gleichauf  mit der einer Schizophrenie.

 

Der durchschnittliche YBOCS bei dem Krankheitsbild Zwangsstörung lag bei 26  von 40

 

Eine Tiefe Hirnstimulation findet meist erst im Bereich von 28, seltener darunter statt.

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September 2014

 

Große Erfolge der THS bei Depressionen.

 

Die Universität Bonn hat im Rahmen einer Studie mit der Tiefen Hirn Stimulation bei schwersen therapieresistenten Depressionen eine sehr hohe Erfolgsquote erzielen können.

 

" Statt bei 50 Prozent der Patienten trat nun bei mehr als 85 Prozent eine entscheidende Besserung der Beschwerden ein. Die Stimulationen erfolgten zudem mit noch geringeren Stromstärken, die Wirkung trat statt zuvor nach Wochen nun bereits binnen weniger Tage ein.

Langfristiger Erfolg der Methode ist nachgewiesen

„Offensichtlich haben wir uns nun weiter zu einer entscheidenden Struktur im Gehirn vorgetastet, die für schwerste Depressionen verantwortlich ist“, sagt der Psychiater des Bonner Universitätsklinikums. Optimistisch stimmt die Ärzte zudem, dass nach Abschluss der Studie eine weitere Behandlung bei einem achten Patienten ebenfalls erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Patienten wurden bis zu einem Zeitraum von 18 Monaten nach dem Eingriff beobachtet "

 

Quelle und Gesamtbericht:

 

http://www3.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/076-2013

 

Neurochirurg und Operateur ist im Übrigen Professor Coenen, der aauch in unserer Kliniklist erscheint und ebenfalls in Freiburg praktiziert.

 

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April 2014: Cannabis und THC bei Zwangsstörungen:

 

Vorbemerkung:

 

Bei dem verwendeten Medikament handelt es sich NICHT um das allgemein bekannte Marihuana oder sonstige Drogen.

 

Das Medikament wird unter strengsten Auflagen in Deutschland produziert und existiert unter dem Namen Dronabinol, wird aber aus Cannabis hergestellt.

 

 

 

Bereits vor 7 Jahren verfolgten wir die Studie der Universität Hannover zur Wirksamkeit von THC bei Tourette - Störungen.

 

Die Erfolgsquote lag seinerzeit bei 75 %.

 

Auf Nachfrage von uns, was das künftighin für die Anwendung und Forschung bedeutet, wurd uns mitgeteilt, das weitere Forschungen aus Geldmangel wohl nicht stattfinden würden.

 

In dem  folgenden Artikel wird das Ergebnis einer Studie an Zwangspatienten der Berliner Charite aus dem Jahr 2008 vorgestellt.

 

Cannabis und THC bei Zwangsstörungen

 

Zwischenzeitlich hat sich die gesetzliche Lage  zwar etwas geändert, dennoch ist es wohl auf Basis bürokratischer Hürden nach wie vor so gut wie unmöglich THC in der Behandlung von Zwangspatienten zu erhalten ( uns ist nur ein Patient mit Zwangsstörung UND Tourette  ) bekannt.

 

Eine weitere Studie aus den USA hinsichtlich Trichotillomanie ( eine Unterform der Zwangsstörung  ) kommt zu eine Erfolgsquote von rund 67 %.

 

Artikel hier

 

 Warum die Forschung bei Cannabis nicht witergetrieben wird lässt sich aus einem sehr guten Artikel / Sendung des Weltspiegels entnehmen, der über den Einsatz von Cannabis in Israel sowohl bei physischen als auch bei psychischen Krankheiten berichtet:

 

»Die Pharmaindustrie hat natürlich kein Interesse, dass sich Cannabis als Medikament durchsetzt. Man kann eine Pflanze nicht patentieren lassen. Und obendrein: Cannabis und selbst die synthetische Gewinnung von CBD sind wahnsinnig billig. Die Pharmaindustrie will ihnen aber Cortison und viele andere stinkteure Medikamente verkaufen.«

 Ruth Gallily - Leitende Immunologin
Hadassa-Krankenhaus - Jerusalem

 

Quelle  - Text und Sendung Weltspiegel vom 06. 10 . 2013

 

Wir möchten dringendst darauf hinweisen, das dies keine Aufforderung für den Konsum von verbotenen Substanzen ist: Keinesfalls sollte jemand hier einen Selbstversuch ohne ärztliche Begleitung wagen.

 

 

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Februar 2014

 

Erhöhung des Serotonin, Dopamin  und - Noadrenalinspiegel während THS in Frontalhirn und Nucleus Accumbens um bis zu 177 % im Tierversuch ( 2012 )

 

Orginialbericht hier:

Deep brain stimulation of the accumbens increases dopamine, serotonin, and noradrenaline in the prefrontal cortex.

van Dijk A1, Klompmakers AA, Feenstra MG, Denys D.

 

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Januar 2014

 

Neue Technologie weltweit erstmalig an der Universität Würzburg ausprobiert - der erste Neurostimulator, der Daten aus dem Gehirn zurücksendet.

 

Bisher wurden  Impulse von den implantierten Sonden an das Gehirn gesendet.

 

Mit dem neuen Gerät wird es möglich sein auch Daten von den Sonden zu empfangen, zu spreichern und auszuwerten.

 

Die Forscher erhoffen sich verbesserte Einstellmöglichkeiten und neue Einblicke in dias Verständnis von Krankheiten: erstmalig ist es möglich Gehirndaten von innen zu lesen, statt wie bisher nur von außen ( etwa beim EEG )

 

Orginalbericht hier: Activa PC + S

 

" Initial clinical studies with this system may one day transform the way people with devastating neurological and psychological disorders, such as Parkinson’s disease, essential tremor, dystonia and treatment-resistant obsessive-compulsive disorder (OCD), are treated. "

 

 Erste klinische Studien mit diesem System könnten eines Tages die Art verwandeln , wie Menschen mit verheerenden neurologischen und psychischen Erkrankungen, wie Parkinson, essentiellem Tremor, Dystonie und behandlungsresistenter Zwangsstörung (OCD), behandelt werden

 

 

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