Neu: Ausgewählte Kliniken führen wieder Erstgegespräche  und  Tiefenhirnstimulations - Behandlung bei Zwangsgstörungen , Depressionen und weiteren  Erkrankungen durch: Sprechen Sie uns an:

Tiefe Hirnstimulation: Ein Plus in der Behandlung von psychischen       Krankheiten und Bewegungsstörungen. Austherapierte  Bewegungs - und psychische Störungen können mit der THS effektiv behandelt werden: Parkinson, Tremor, Zwangsstörung,       ( kassenzugelassen ), Depressionen und Tourette als Heilversuch.                 FAQs

Wir  haben vielseitige Erfahrungen durch Klinik - und Patientenkontakte sammeln können. Verschiedene Kliniken bieten verschiedene Angebote. Nutzen sie gerne unseren Kontaktbutton, um  Fragen rund um die Tiefe Hirnstimulation, besonders bei psychischen Erkrankungen, ihre eigene       Situation, oder einfach um sich einmal auszusprechen zu nutzen.                   Wir hben  bisher mit Patienten auf dem Gebiet der Zwangserkrankung, Depressionen,  Angststörungen,  Magersucht, Autismus, begleiten dürfen.

Die Antworten aus den FAQ s  stammen aus unseren Interviews auf dieser Webseite und  bieten quasi eine Zusammenfassung aus diesen.

 

Bei externen  Quellen finden sich die Quellenangaben unten ).

 

Darüber hinaus fließen eigene Erfahrungen mit ein.

 

Sollten Sie eigene Fragen haben oder noch weitere Details erfahren wollen oddr beui Unklarheiten bitte mailen Sie mich an unter:

sgsunnyday@gmail.com

Die Aussagen sind allgemeiner Natur, aber gut unterlegt.

 

Im Zweifel sprechen Sie eines der Zentren auf ihren INDIVIDUELLEN Fall an

 

 

FRAGE:

 

 TIEFE HIRNSTIMULATION hört sich natürlich schon mal nach einem schweren Eingriff an ?

 

ANTWORT: Ja, so hört es sich an.

 

Tatsächlich wird das Verfahren seit 30 Jahren über 175.000 Mal angewandt - seit über 20 Jahren auch bei psychischen Erkrankungen - erfolgreich.

 

Entgegen mancher Vorstellung eines Eingriffes am Kopf ist es tatsächlich ein minimal - invasiver ( Schlüssellochtechnologie ) Eingriff.

 

Die Wirkung ist auch weitestgehend reversibel.

 

FRAGE: Worum geht es dabei eigentlich ?

 

ANTWORT: Das Grundmuster dabei ist immer das Gleiche: Neurochirurgen sind sich sehr sicher das das Gehirn in Schaltkreisen organisiert ist.

 

Nehmen wir das Zittern bei Parkinson.

 

Die Feinmotorik ist gestört und die verschiedenen verbunden Gehirnzellen arbeiten nicht mehr korrekt zusammen, daher setzt man die TIEFE HIRNSTIMULATION ein, um etwa eine Tasse Tee wieder normal benutzen zu können.

 

FRAGE:  Diese Erkenntnis ist völlig neu ?

 

ANTWORT: Gar nicht mal so.

 

Patienten mit Bewegungsstörungen bekommen bestimmte Medikamente verabreicht, etwa Neuroleptika, bei psychischen Patienten sind es eher Antidepressiva.

 

Was vielen nicht bewußt ist: Diese Medikamente wirken nicht allein chemisch, denn die Signalübertragung im Gehirn erfolgt elektrisch - sie regulieren diese auf elektrischem Weg an den Schnittstellen  - daher nennt  man sie auch Neurotransmitter.

 

Die TIEFE HIRNSTIMULATION wird erst dann eingesetzt, wenn andere Therapien nicht mehr wirken.

 

FRAGE: Und wie funktioniert das bei der TIEFE HIRNSTIMULATION ?

 

Bei vielen Patienten wirken die Medikamente nicht ( mehr  ).

 

Das hat auch etwas damit zu tun , das die Wirkungsdosis nicht in dem Maße im Gehirn ankommt, in dem sie benötigt wird.

 

Die TIEFE HIRNSTIMULATION hingegen greift direkt an den erkrankten Schaltkreisen an und versucht die Störung " vor Ort" zu beseitigen.

 

FRAGE: Und wie funktioniert das technisch  - dem Gehirn Strom zuzuführen?

 

In der Brust oder im Bauch wird  ein  einstellbarer Stimulator implantiert der Leichte Ströme über Unterhautkabel an ein Sonde sendet , die im Gehirn an der passenden Stelle platziert ist.

Jede Erkrankung hat ihren eigen Stimulationspunkt der besonders geeignet ist.

 

 

Frage: Und wieso funktioniert das auch bei psychischen Erkrankungen ?

 

ANTWORT: Nehmen Sie eine Depression:

 

Wenn Sie so etwas schon mal hatten, merken sie selbst , das Sie aus einem gewissen Kreislauf, der sie " herunterzieht " nicht mehr herauskommen.

 

Noch deutlicher ist das bei der Zwangsstörung, wo die TIEFE HIRNSTIMULATION seit 2009 durch die Krankenkassen zugelassen ist

 

FRAGE: Sie selbst sind auch Betroffener und haben die Operation 2004 im psychischen Bereich durchführen lassen?

 

 

ANTWORT:

 

Richtig, bei mir war es bei eben jene Zwangserkrankung,  die damals noch als Studie durchgeführt wurde.

Nach etlichen Therapien und 20 Medikamenten verschlimmerte sich der Zustand noch - die Alternativen sind rar.

Mindestens 20 % sind in diesem Fall therapieresistent, da hilft gar nichts.

 

In Deutschland reden wir da allein von bis zu 160.000 Menschen nur bei der Zwangsstörung.

 

Einer der ersten Neurochirurgen auf diesem Gebiet - Bart Nuttin (1) - sagt dazu : " Jeder 6. schwer Zwangskranke dem mit herkömmlichen Therapien nicht geholfen werde kann, bringt sich um " - das sind 18 %.

 

Wenn die TIEFE HIRNSTIMULATION bei 60 % dieser Leute eine Besserung bringt, heißt das: 100.000 Menschen könnten ein deutlich besseres Leben führen.

 

FRAGE: Eine Zwangsstörung ist für viele schwer vorstellbar, können Sie dazu etwas sagen ?

 

ANTWORT: Am Bekanntesten sind wohl die sogenannten Putzzwänge:

 

Die Betroffenen fühlen den Drang immer und immer wieder zu putzen, obwohl ihnen völlig klar ist, das dies nicht nötig ist.


Ihr  " Bauchgefühl " wenn Sie so wollen, oder besser gesagt eben ein gestörter Bereich im Unterbewußten,  sagt ihnen jedoch ständig, das " Genug nicht Genug " ist und sich jemand etwa " infizieren " könnte.

 

Immer steckt die Sorge dahinter , das jemandem etwas zustoßen könnte, wenn sie ihr Ritual nicht erfüllen:

Es ist ein Teufelskreis und das passt auch zu der erwähnten biologischen Erklärung.

 

Diese Menschen sind nicht " verrückt ", denn sie wissen genau um den Unsinn ihres Handels - aber das macht auch gleichzeitig einen großen Teil der Qualen aus: Der Versuch dauernd  mit dem Verstand die Gefühle zu unterdrücken.

 

Im Grunde könnte man  genau deshalb sagen, das Zwangskranke die harmlosesten Menschen überhaupt sind.

Manche verbringen 8 Stunden oder  den vollen Tagen mit ihren Zwängen.

 

 

FRAGE : Das hört sich brutal an ?

 

ANTWORT: Das ist es auch:

 

ZWANGSSTÖRUNG ist ein zeitaufwändiger und belastender psychischer Zustand, der über mehr behindertenangepasste Jahre als die Parkinson-Krankheit und Multiple Sklerose verfügt, was  die ZWANGSSTÖRUNG zu einer der Top 10 der am meisten behindernden Erkrankungen macht, also auch verglichen mit physischen Erkrankungen.

 

Mit einer Zwangsstörung büßen sie laut Studien über 30 % mehr an mentaler Lebensqualität ein als bei Depressionen oder Heroinabhängigkeit:  Im sozialen Bereich verlieren sie  sogar etwa 40 % ihrer Lebensqualität als die beiden Gruppen.

 

Konkret: Verglichen mit der Normalbevölkerung büßt der Zwangserkrankte

- rund 50 % seiner generellen Gesundheit und seines sozialen Erlebens ein.

- mehr als 50 % seiner Vitalität und " geistigen Gesundheit " und

- zwei Drittel seines emotionalen Wohlbefindens ( 4 ).

Und das bei Durchschnittspatienten in der klinischen Therapie, der gar nicht so seltene Fall schwerster Zwangsstörungen leidet noch 50 % mehr !

 

Und:

 

 Zwangsstörungen werden oft nicht erkann ( in der Erstdiagnose zu 70 % ( 5 ) , nicht ausreichend und häufig falsch behandelt. ( 6 )

 

 Daher denke ich das das Zitat einer der Pioniere der TIEFEN HIRNSTIMULATION sehr zutreffend ist:

 

" Ich denke, das wir diese Waffen , die wir jetzt haben ( die TIEFE HIRNSTIMULATION) , nutzen sollten und nicht nur nutzen sollten, sondern wenn wir uns als Ärzte verstehen und unseren Auftrag als Ärzte ernst nehmen, auch anwenden müssen . Es wäre grausam ( ) diese Chance nicht zu geben "

( Professor Volker Sturm - Reportage 3 SAT ).

 

FRAGE: Welche Risiken und Nebenwirkungen sind eigentlich möglich ?

 

ANTWORT:

 

Jede Operation birgt Risiken - die TIEFE HIRNSTIMULATION hat den Vorteil, dass sie - durch die lange Planung im Voraus  - weniger Risiken birgt, als man annehmen würde.

 

Was die Nebenwirkungen angeht - die zweifellos auftauchen können - darf man nicht vergessen, das

- neben der Operation die Einstellung der Stimulation  viele Nebenwirkungen beseitigt, die möglicherweise auftauchen können

 

und

 

-  wenn der Nutzen nicht überwiegt die  TIEFE HIRNSTIMULATION komplett reversibel ist.

 

FRAGE: Welche Behandlungen mit der Tiefen Hirnstimulation werden eigentlich von den deutschen Krankenkassen bezahlt ?

 

ANTWORT: Die Tiefe Hirnstimulation ist  bei folgenden Erkrankungen kassenzugelassen

  • Idiopathisches Parkinson-Syndrom (IPS)
  • Essentieller Tremor
  • Dystonie
  • Epilepsie
  • Zwangserkrankung

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit eine  Behandlung als Heilverfahren bei weiteren Erkrankungen zu beantragen - in etwa 50 % der Fälle wird die TIEFE HIRNSTIMULATION auch dort genehmigt.

 

Im Fokus steht dabei insbesondere die Kassenzulassung von Depressionen mit einer Großstudie,an einem Zentrum, andere beantragen zur Zeit jeweils fallbezogen die Kostenübernahme im Einzelfall.

 

In der Pilotstudie erreichten 85 % der Patienten eine Besserung von 50 % oder sogar weit mehr.

 

R: Gibt es etablierte  und experimentelle Anwendungen ?

 

Etabliert sind die genannten,  die TIEFE HIRNSTIMULATION bei Depressionen ist auf einem guten Weg.

Es gibt aber auch erst Erfolge in  speziellen Fällen bei Autismus / Magersucht / Zwangsstörung einzeln und  sogar als zusammenhängende Mehrfacherkrankung.

Selbst bei Alzheimer gibt es erste Erfolge, die Krankheit möglicherweise zu verlangsamen.

Quellenangaben:

(1 ) Bart Nuttin 16.03.2003 Direktor Neurochirurgie Universität Leuven - http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/article8NHAL-1.226599

 

(2) WHO -The global burden of disease: 2004 update -https://www.who.int/healthinfo/global_burden_disease/2004_Frageort_update/en/

 

(3) US National Library of Medicine National Institutes of Health CNS Drugs. 2013 May;27(5):367-83. doi: 10.1007/s40263-013-0056-z.Quality of life in obsessive-compulsive disorder: impact of the disorder and of treatment.Subramaniam M1, Soh P, Vaingankar JA, Picco L, Chong SA.

 

(4 ) Quelle: Eur Psychiatry 2001 ; 16 : 239-45 © 2001 Éditions scientifiques et médicales Elsevier SAS. All rights reserved
Quality of life and disability in patients with obsessive compulsive disorder J. Bobes1*, M.P. González1, M.T. Bascarán1, C. Arango2, P.A. Sáiz1, M. Bousoño1 1 Department of Psychiatry, University of Oviedo, Julián Claveria, 6, 33006 Oviedo, Spain; 2 Hospital Gregorio Marañón, Madrid, Spain24933801005715/FLA

 

(5) S3-Leitlinie Zwangsstörungen Taschenbuch – 20. November 2014 Fritz HohagenAndreas Wahl-Kordon  Winfried Lotz-Rambaldi  Cathleen Muche-Borowski

 

(6) https://psychscenehub.com/psychinsights/obsessive-compulsive-disorder-a-primer-on-diagnosis-and-treatment/

 

 

 

Lieber die Ursachen nicht kennen und die Symptome zu beseitigen ist besser als der die Ursachen zu kennen ( falls man sie denn kennt ) und die Symptome zu behalten.