Neu: Nicht - invasive Lösung bei mittlerer Beschwerden im Bereich Zwangsstörung und Depressionen in Dresden: Transcraniale Magnetfeldstimulation

Sie bieten bei leichten und mittelschweren Zwangsstörungen interessanterweise eine weitere nicht-invasive Lösung an: die dTMS (deep transcranial magnet stimulation), also Tiefe Transkranielle Magnetstimulation. Bei den bisherigen Formen der TMS waren die Erfolge bei Zwangsstörungen ja selten gegeben, bei Depressionen schon eher?

Dr. Polanski:

Das ist richtig. Dabei handelt es sich um die repetitive TMS. Über eine Kappe wird ein Magnetfeld erzeugt und dringt bei der rTMS nur etwa 1 cm in das Hirngewebe ein. Für die Zwangsstörung reicht das offenbar nicht: Mit der dTMS erreichen wir wesentlich tiefere Strukturen, etwa das mediale Vorderhirnbündel, eine der Schaltzentralen, auch bei der Zwangsstörung, jedenfalls bei leichteren und mittleren Störungen.

Wie läuft eine dTMS-Behandlung ab?

Dr. Polanski

 

Wir stimulieren insgesamt 5 Wochen lang täglich eine halbe Stunde lang, davon 4 Wochen lang einmal am Tag und in der letzten Woche zweimal am Tag.

 

Und wie lange hält diese Behandlung vor? Muss man regelmäßig wiederkommen?

Dr. Polanski:


Auch das ist individuell. Wir haben beispielsweise einen Studenten mit dieser Methode behandelt, der nicht mehr in der Lage war, sich ausreichend auf sein Studium zu konzentrieren (er hatte circa 8 Stunden Zwangsstörungen täglich), und bei dem nach 4 Jahren noch keine weitere Stimulation nötig war.

Die dTMS ist jedoch keine Kassenleistung. Mit welchen Kosten müssen Patienten rechnen?

Dr Polanski


Leider noch nicht. Für die insgesamt 30 Sitzungen an 25 Tagen fallen rund 4.000 EUR an.

Sehr geehrter Herr Dr . Polanski

 

Wir danken Ihnen für das Gespräch.

 

Wir sprachen mit Herrn Dr. Polanski im Jhar 2023 / Veröffentlichung des Interviews 20.04.2024